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2011
Bilder © Paramount
*** Kung Fu Panda 2
jennifer yuh


Pandabär Po fühlt sich wohl als anerkannter Drachenkrieger. Doch seine neue Mission ist wichtiger denn je. Es gilt einen Gegner mit Weltübernahmephantasien zu stoppen, der sich zunächst ganz China einverleiben will. Zusammen mit den Furiosen Fünf begibt sich unser Held in die Höhle des Löwen.

2010 liefen zwei Filme aus der Schmiede des amerikanischen Dreamworks Animation Produktionsstudios in unseren Kinos - "Drachenzähmen leicht gemacht" und "Megamind". So erfolgreich wie der erste Auftritt des kämpferischen Pandabären Po waren diese Filme aber nicht. "Kung Fu Panda" von 2008 rangiert hinter den drei "Shrek"-Sequeln auf Platz 4 der Dreamworks-Bestenliste für animierte Filme was der internationalen Beliebtheit dieser sympathischen Tierfigur geschuldet ist. Kein Wunder also, dass das weltweite Kinoeinspielergebnis von 631.7 Mio Dollar noch aufgestockt werden sollte. Als 3D-Version sind dann auch noch ein paar Euro extra pro Ticket fällig. Trotz zusätzlicher Dimension ist die Fortsetzung deshalb nicht besser, stattdessen bekommt man mehr bekanntes vorgesetzt, viel Action und einen neuen Oberschurken. In der deutschen Fassung spricht wieder der Entertainer Hape Kerkeling den Titelhelden, in der amerikanischen Version der Komiker Jack Black (Gullivers Reisen). Yennifer Yuh, 2008 u.a. als Story Artist bei "Kung Fu Panda" beschäftigt, darf erstmals Regie bei einem Kinofilm führen.

Wie geht es also weiter mit unserem großen Bären ? Statt ein Schneeleopard macht sich nun also ein nicht zu unterschätzender Pfau mit scharf-fliegenden Argumenten, Lord Shen, daran den Drachenkriegern das Leben schwer zu machen. Der hat außerdem fiese Wölfe unter Kontrolle, die bestens für Überfallaktionen und sonstige Terrorakte geeignet sind um mitzuhelfen das von Po geliebte Kung Fu auszurotten. Doch nicht nur das bereitet dem knuffeligen Panda sorgen, auch Erinnerungsfetzen seiner Kindheit plagen ihn. Eine Herkunfts- und Identitätssuche steht also zusätzlich auf dem Plan, wird aber durch eine Aneinanderreihung an absurden und auch aberwitzigen Kampfszenen fast in den Hintergrund gedrängt. Die temporäre Abwechslung kommt dann eher durch die Unwägbarkeit, welcher von den übrigen fünf Kämpfern auch mal im Vordergrund agieren darf - Tigerin, Kranich, Affe, Gottesanbeterin oder die Schlange. Natürlich ist unser stets hungriger, tollpatschiger Panda auch wieder auf die weisen Sprüche und Ratschläge seines Meisters, dem Katzenbär Shifu, angewiesen.

Ist der Film inhaltlich schon wenig ergiebig so ermüdet auf die Dauer auch das sprichwörtliche Feuerwerk an Actionszenen. Seine amüsante Note verliert das neueste Panda-Abenteuer aber nicht und auch optisch zeigt Dreamworks, dass man bei der Computeranimation nicht weit hinter Pixar/Disney liegt. Die versuchen diesen Sommer ihre Ausnahmestellung erneut mit einer Fortsetzung zu untermauern - "Cars 2". In Punkto Witz und Story gilt es dieses Jahr aber die Nickelodeon-Produktion "Rango" zu schlagen, einem computeranimierten Western des "Fluch der Karibik"-Regisseurs Gore Verbinski mit einem Chamäleon als unfreiwilligem Helden. Erste Zahlen zeigen aber, dass "Kung Fu Panda 2" ohne Probleme die Herzen vieler Kinogänger weltweit erobert hat und ein dritter Teil wohl keine Utopie ist. Nächstes Jahr setzt Dreamworks Animation erst einmal die profitable "Madagascar"-Reihe fort. Im Dezember 2011 soll aber vorher noch der "Shrek"-Ableger "Der gestiefelte Kater" in unsere Kinos kommen.

Wie so oft ist auch "Kung Fu Panda 2" eine Fortsetzung, die trotz neuer Regie nichts besser aber leider den Fehler macht die Geschichte allzu oft mit allzu wilden Actionszenen zuzukleistern. Dank dem Figurenwitz aber noch ein durchaus ansehbarer Animationsfilm. Etwas interessanter ist aber der nette Originalfilm.


Text © Markus Klingbeil
VÖ: 20.06.2011

Kung Fu Panda 2

USA 2011. Farbe. Originalsprache: Englisch. Länge: 90 Min. Bildverhältnis: 2.35:1 Kinostart: 26.05.2011 (USA) 16.06.2011 (D). Budget: 150 Mio. USD Einspiel: n/a Regie: Jennifer Yuh. Buch: Jonathan Aibel, Glenn Berger. Schnitt: Maryann Brandon, Clare De Chenu. Musik: John Powell, Hans Zimmer. Stimmen: Hape Kerkeling, Bettina Zimmermann, Cosma Shiva Hagen, David Cross, Ralpg Schmitz, Gottfried John.

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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih