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2013

Bilder © Universum
**** Homefront
gary fleder


Ein ehemaliger Agent der Drogenfahndung gerät in einen Kleinkrieg mit einem Drogendealer und einer Motorradrockergang.

Ein neues Jahr, ein neuer Film mit Jason Statham. Der mittlerweile 46-jährige Brite wird nicht müde physisch anstrengende Rollen zu spielen. Zwar kommt nicht jedes seiner Werke in unsere Kinos aber nach dem eher durchschnittlichen „Parker“ vor knapp einem Jahr fand sich wieder ein deutscher Verleih, der das nächste Solo-Abenteuer des „Expendables“-Star auf die große Leinwand bringt. Ursprünglich wollte ja Sylvester Stallone (Zwei vom alten Schlag) die Hauptrolle im actionlastigen Thriller „Homefront“ spielen. Das Drehbuch des gleichnamigen Romans von Chuck Logan hatte er bereits 2008 fertiggestellt. Schließlich entschied er sich aber dazu die Hauptrolle seinem jüngeren Kollegen zu überlassen und den Film als Produzent zu begleiten. Sieht man wie Statham sich hier in mehreren brenzligen Situationen durchschlagen muss und hat noch Stallones langweiligen Auftritt im böse gefloppten Walter-Hill-Streifen „Shootout – Keine Gnade“ im Hinterkopf dann war das sicher eine gute Entscheidung. Sympathieträger Statham spielt hier den Ex-Bundesagenten Phil Broker, der sich nach dem Tod seiner Frau mit seiner achtjährigen Tochter Maddy (Izabela Vidovic) aufs Land zurückzieht. Beschaulich geht es da aber nicht zu, denn nicht jeder in der Kleinstadt steht dem Neuankömmling freundlich gegenüber.

Der Gewaltfunke springt zunächst auf dem Schulhof über. Bei Roman Polanski werden Kinderprügeleien ewig ausdiskutiert, hier besteht diesbezüglich keine Gefahr. Dafür sorgt Regisseur Gary Fleder (Das Urteil), der zuletzt fürs US-Fernsehen arbeitete und nun nach fünf Jahren wieder fürs Kino dreht. Dass Mädchen sich wehren und freche Jungs verdreschen ist dem Loser-Vater des betroffenen Jungen (Marcus Hester, Lawless – Die Gesetzlosen) peinlich, doch sein Gesicht verliert er als er unbeholfen den Vater des Mädchens – Broker - angreift. Von Daddy Statham gibts erwartungsgemäß kräftig eins auf die Nase was zur Folge hat, dass die Junkie-Mutter des Jungen (Kate Bosworth, Superman Returns) der Rachsucht frönend ihren Bruder, den örtlichen Drogendealer um Hilfe bittet. Diese Rolle übernimmt ein diabolisch guter James Franco (127 Hours), der glücklicherweise nicht zur stereotypen Gangsterfigur geschnitzt wurde sondern sich als Lokalkrimineller beim Expandieren seiner Geschäfte mächtig übernimmt und mit Fehleinschätzungen dafür sorgt, dass die Gewaltspirale weiter ausartet. An seiner Seite als labil-fiese Teilzeitgeliebte zeigt sich Winona Ryder, die in den letzten Jahren vorwiegend in Nebenrollen zu sehen war (z.B. Dickste Freunde, Black Swan), als eine gute Besetzungswahl. Sie heizt den außer Kontrolle geratenen Zwist zusätzlich an indem sie alten Feinden von Broker dessen neuen Aufenthaltsort steckt.

Blu-ray (Universum, Code B, 100 min) - ab 20.06.2014 im Handel

Beim Einlegen der Blu-ray laufen zuerst die Kinotrailer zu den aktuellen Universum-Veröffentlichungen „Brick Mansions“ und „3 Days to Kill“.

Bild: 2.40:1 /1080p (16x9); gut.
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte (optional)
Ton: DTS-HD 5.1 Deutsch; gut (zusätzlich: DTS-HD 5.1 Englisch)
Extras:
„Deleted Scenes“ (2.40 / 16x9) 8:29 min; Dialoge sind vorhanden, Musik nicht. Die Szenen selbst wurden zu Recht nicht für den Film verwendet da sie nichts substantielles beitragen.
„Featurette Gator“ (1:30 min), „Featurette Standoff“ (2:37 min). Standard-Promotionbeiträge ohne echten Nährwert aber deutsch untertitelt (Bruchteile von Filmsequenzen im Mix mit Interviewschnipseln). Es wirken mit: Jason Statham, James Franco, Sylvester Stallone.
„Trailer“ - deutsch (1:51 min);
„Teaser“ - deutsch (0:48 min).
„US-Trailer“ - englisch (1:04 min);
„Trailershow“ - Brick Mansions, 3 Days to Kill, Redemption – Stunde der Vergeltung, Blitz, Transporter 3, Riddick, Olympus Has Fallen, Getaway. Die Trailer kann man einzeln oder in einem Rutsch abspielen.

Auf der US-Scheibe gibt es übrigens auch nicht mehr Bonusmaterial.

Langweilig wird es hier nicht bei diesem flotten Actionthriller. Statham lässt sich nicht lumpen wenn es um körperlichen Einsatz geht.

Text © Markus Klingbeil
21.01.2014 /Update: 21.06.2014

Homefront

USA 2013. Farbe. Originalsprache: Englisch. Länge: 100 Min Bildverhältnis: 2.35:1 Kinostart: 27.11.2013 (USA) 23.01.2014 (D). Budget: n/a Regie: Gary Fleder. Drehbuch: Sylvester Stallone. Buchvorlage: Chuck Logan. Kamera: Theo van de Sande. Schnitt: Padraic McKinley. Musik: Mark Isham. Darsteller: Jason Statham, James Franco, Izabela Vidovic, Kate Bosworth, Marcus Hester, Clancy Brown, Winona Ryder, Omar Benson Miller, Frank Grillo.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih