Der Kult um den Lehrmeister von Bruce Lee geht weiter. Wir schreiben das Jahr 1950 und befinden uns in Hong Kong. Donnie Yen als freundlicher, friedensliebender Ip Man stößt auf Widerstände als er eine Martial-Art-Schule eröffnen will. Also muss sich Yen im direkten Duell mit mehreren Lehrmeistern nacheinander messen um sich als würdig zu erweisen. Bis dahin ist die Geschichte auch recht unterhaltsam, liefert einige spannende, variantenreiche Kämpfe und ein Aufeinandertreffen zweier Kampfsportschwergewichte: Donnie Yen vs. Sammo Hung. Leider nimmt der Film mit dem Auftritt eines großkotzigen britischen Kämpfers (Darren Shalavi) eine allzu patriotische Wendung, erinnert dann mehr an Rocky 4 und verliert an Substanz weil es auch bei den Kämpfen im Boxring an Finesse fehlt. Überhaupt sind alle Briten im Film miese Typen. Im Herstellungsland war der Film ein Boxofficehit auch wenn er weniger abwechslungsreich ist als der erste Teil und damit auch einen geringeren Unterhaltungswert hat. Wer also die klischeehafte dramatische Zuspitzung der Handlung verkraftet erhält ein solides Martial-Arts-Drama.
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