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Titel:
- Tiger on Beat 2

Jahr:
- 1990

Land:
- Hong Kong

Starttermin:
- (US)
- (D)

Länge:
- min

Budget:
- xx million USD

Einspiel:
- xx million USD

Regie:
- Lau Kar Leung

Buch, Screenplay:
-

Kamera:
-

Darsteller:
- Danny Lee
- Roy Cheung
- Conan Lee
- Ellen Chan

Tiger on Beat 2

Inhalt

Zwei Jahre nach Tiger on Beat versucht sich Lau Kar Leung erneut an einer Actionkomödie. Zwar suggeriert der Titel eine Fortsetzung des Films mit Chow Yun Fat aber inhaltlich haben beide Teile nichts miteinander zu tun. Chow Yun Fat wird von Danny Lee ersetzt - beide lieferten sich in John Woos THE KILLER ein exzellentes Duell, dafür ist Conan Lee wieder mit dabei und sorgt für artistische Highlights. Seine schauspielerischen Fähigkeiten scheinen sich aber nicht weiterentwickelt zu haben.

Worum geht's ? Danny Lee ist HK-Cop Lam und er hat das zweifelhafte Vergnügen für seinen aus Amerika angereisten Neffen Buffalo (Conan Lee) eine Braut zu suchen. Buffalo ist in Frauendingen nicht besonders gut und braucht etwas Unterstützung. Kaum in HK angekommen gerät Buffalo sogleich in eine Schlägerei wegen einer Frau (Ellen Chan). Und wegen diesem 'Sweet Dream' (ja so lautet der Rollenname) werden noch einige Auseinandersetzungen folgen. Eine Gangsterbande ist nämlich hinter einem Ring her, den Sweet Dream geklaut hat.

Kritik

TIGER ON THE BEAT 2 ist sowohl als Fortsetzung als auch eigenständig betrachtet lediglich ein Durchschnittswerk. Herausragend aus dem unausgegorenem Mix aus Action und Comedy sind Conan Lees Stunteinlagen. Wie ein Derwisch springt er durch Glasfenster und von Brücken, kloppt sich mit einer Übermacht an Gangstern und scheint keine Schmerzen zu fühlen. Seine mimischen Fähigkeiten lassen aber einiges zu wünschen übrig und so entsteht der Eindruck, dass Conan Lee lediglich ein blasses Abziehbild von Jackie Chan ist. Den Charakter, den Conan laut Drehbuch spielen muss hat allerdings auch weniger in der Birne als in den Muskeln.

Danny Lee kann die simple Story von der Jagd nach dem Ring auch nicht aufwerten aber er darf dann häufiger die Schusswaffe gebrauchen anstatt sich physisch mehr ins Zeug zu leugen. Die Rollen sind also verteilt. Ein Actionfest bietet sich hier aber nicht. Auch sind die Darbietung nicht sonderlich innovativ, dafür aber überaus hart. Was die Stuntleute alles so über sich ergehen lassen müssen ist schon bemerkenswert - selbst Ellen Chan fliegt mal durchs Fenster. Ein Pluspunkt des Films ist noch Roy Cheung (The Mission) als rechte Hand des Gangsterchefs. Er erledigt die Killeraufträge bevorzugt mit einem Jagdmesser und ist erfreulicherweise nicht der standard tumbe Handlanger. Wer Teil 1 gesehen hat, der wird noch zwei weitere Shauspieler wiederentdecken - der eine ist wieder ein böser Bube, der andere gehört diesmal zu den Guten.

War Teil 1 am amerikanischen Actionkino à la LETHAL WEAPON orientiert so gibt es auch hier wieder deutliche Anleihen an die US-Vorbilder. In einer Szene zieht sich Conan Lee die Turnschuhe aus und muss in der folgenden Szene barfuss durch Scherben laufen wie einst Bruce Willis in STIRB LANGSAM. Mit blutigen Fusssohlen kämpft's sich halt wirkungsvoller.

[2/5]

DVD (Universe, NTSC, codefrei)

Bild und Ton: Bild (1.81:1 nicht-anaormph) und Ton (kantonesisch DD 2.0, Mandarin DD 2.0) sind durchschnittlich wie man es erwartet. Den Ton bekommt man nur in Mono geliefert und daher klingten die Dialoge und Geräusche auch sehr dumpf. Der Lautstärkeregler muss auch etwas strapaziert werden.

Menügestaltung: Simpel wie ehedem. Nur die Kapitelauswahl wartet mit bewegten Bildern auf - 8 Kapitelstops.

Extras: Neben Film-und Biographien der Hauptdarsteller und des Regisseurs gibt es noch zwei Trailer: .

[3/5]

*** FAZIT ***Ansprechende Actionszenen zeichnen diese ansonsten lahme Comedy aus. Sicherlich nicht essentiell in der heimischen DVD Sammlung. Lieber auf das Original zurückgreifen.

Markus Klingbeil. 28.09.2002
Bilder (c) Filmverleih
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