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Titel:
- Tiger on Beat

Jahr:
- 1988

Land:
- Hong Kong

Starttermin:
- (US)
- (D)

Länge:
- min

Budget:
- xx million USD

Einspiel:
- xx million USD

Regie:
- Lau Kar Leung

Buch, Screenplay:
-

Kamera:
-

Darsteller:
- Chow Yun Fat
- Li Chi
- Conan Lee
- Gordon Liu

Tiger on Beat

Inhalt

Sgt. Francis Li (Chow Yun Fat, Tiger & Dragon) schiebt nun seit 11 Jahren Dienst als Polizist. Ausicht auf Beförderung besteht nicht wobei sein Ruf als Frauenverführer einerseits und die Meinung des Commissioners er sei ein 'fauler Sack' nicht gerade förderlich sind.

Als er dann nach einer Nacht bei seiner verheirateten Geliebten und überhastetem Aufbruch beim Frühstück in seinem Stammlokal eine Waffe an die Schläfe gehalten bekommt und er sich daraufhin vor Angst sprichwörtlich in die Hosen macht scheint er endgültig am Tiefpunkt seiner Karriere angelangt zu sein. Aber er muss noch eine weitere Kröte schlucken als ihm sein Vorgesetzter einen heisspornigen jungen Partner (Conan Lee, Lethal Weapon 4) zur Seite stellt.

Und ausgerechnet der hat Lings schwärzeste Stunde live miterlebt. Zeit zu lamentieren bleibt aber nicht denn ein Mordfall, der in Zusammenhang mit einem Drogendeal steht muss aufgeklärt werden. Ein Tip von Lings Freund Loong (Gastauftritt Ti Lung, A Better Tomorrow) führt sie zur attraktiven Mary Donna (Li Chi), deren Bruder Ping bereits in den Polizeiakten vermerkt ist.

Kritik

Wieder mal eine Actionkomödie nach bewährtem Muster könnte man meinen. Der alteingesessene Cop und ein Heissporn, den man ihm zur Seite stellt. Plus ein gemeinsamer Fall, der sie schliesslich zusammenschweisst. Dazu Comedy, Action und Gunplay. Das Rezept von LETHAL WEAPON wird auch in diesem 1988 produziertem Streifen erfolgreich angewandt.

Chow Yun Fat als Cop in Touristenoutfit mit Schirmkappe und Hawaii-Hemd wirkt nicht nur optisch belustigend sondern ist de facto unglaublich komisch als plappernder Frauenheld, der die Leute vorwiegend mit verbalen Argumenten einzulullen versucht statt gleich mit den Fäusten oder dem Schiesseisen zu drohen (keine Sorge, dass kommt dann später).

Diesen Part übernimmt dafür Conan Lee, der als übereifriger muskelbepackter Jackie-Chan-Verschnitt erstmal ordentlich austeilt anstatt argumentativ zu überzeugen. Und seine Darbietungen haben durchaus sehenswerten Schaucharakter. Schliesslich ist Lee, wie seiner Vita zu entnehmen ist, ausgebildeter Kung-Fu-Kämpfer.

TIGER ON BEAT hat eine Vielzahl komischer Momente, seien es Anspielungen auf Anita Muis Brüste, Sylvester Stallones Trainingsmethoden oder wenn Chow Yun Fat zum Frühstück ein knappes Dutzend rohe Eier auf ex! trinkt. Und wann sieht man ihn schon einmal in Unterhosen Verbrecher jagen ???.

Der von ihm dargestellte Charakter ist zwar einerseits ein gutherziger immer zum Spassen aufgelegter Typ andererseits verhält er sich Frauen gegenüber recht oberflächlich und erhebt wenn er es für nötig hält auch einmal die Hand gegen das schwache Geschlecht (was ihn dann einige Sympathiepunkte kostet).

Wird er gereizt oder seine Familie bedroht dann ist Schluss mit lustig und so erlebt man Chow Yun Fat in der Schlussviertelstunde so wie man ihn aus Filmen wie THE KILLER (1989) und A BETTER TOMORROW (1986) kennt. Und Conan Lees spektakuläres Kettensägenduell muss man gesehen haben !

[4/5]

DVD (Universe, NTSC, codefrei)

Bild und Ton: Dem Bild (1.78:1 nicht anamorph) sieht man an, dass der Film schon einige Jahre hinter sich hat (Unschärfe, Kratzer, Fussel). Der Dolby-Mix ist ganz passabel (DD5.1 kantonesisch, mandarin).

Menügestaltung: Sehr einfallslos. Fast so schlimm wie das hässliche DVD-Cover. Und ich frage mich wirklich was diese Navy-Bomber im Hintergrund sollen .... Ansonsten werden die üblichen acht Kapitelstops spendiert plus neun verschiedene Untertitel-Optionen für den Hauptfilm. Dabei muss man erwähnen, dass die englischen Untertitel zwar optisch gut lesbar sind, aber viel zu schnell durchs Bild laufen. Ärgerlich ist's schon, wenn man manchmal nur den halben Satz mitkriegt, für's Gesamtverständnis spielt es aber keine Rolle.

Extras: Neben Film-und Biographien der Hauptdarsteller und des Regisseurs gibt es noch fünf Trailer: City on Fire, All About Ah Long, Prison on Fire, Prison on Fire 2, Hongkong 1941.

[3/5]

*** FAZIT ***Sehr amüsante Buddy-Komödie mit guten Actionszenen und einem spektakulärem Finish, das man in der Form auch noch nicht gesehen hat. Die Universe-DVD fügt sich in die Menge durchschnittlicher Präsentationen ein.

Markus Klingbeil. 15.08.2002
Bilder (c) Filmverleih
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