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Titel:
- Such mich nicht

Jahr:
- 2004

Land:
- Deutschland

Starttermin:
- (US)
- (D)

Länge:
- 80 min

Budget:
- xx million USD

Einspiel:
- xx million USD

Regie:
- Tilmann Zens

Buch, Screenplay:
- Tilmann Zens

Kamera:
- Daniel Möller

Darsteller:
- Lea Mornar
- Udo Schenk
- Stipe Erceg
- Mark Zak

Such mich nicht

Inhalt

Frauen als Auftragskiller sind immer gut für eine Geschichte. So haben wir das schon in einigen Filmen gesehen - aus Frankreich und vor allem aus Hong Kong. Das fand auch Regisseur Tilmann Zens, der sich dieses Thema für seine Abschlußarbeit an der Filmakademie Ludwigsburg aussuchte und den Stoff mit renommierten deutschen TV-Darstellern in der Großstadt Berlins umsetzte.

Anna (Lea Mornar) mordet für Lewin (Udo Schenk). Ausser mit ihm pflegt sie keine tiefergehenden sozialen Kontakte. Anonymen Sex hat sie mit Männern, die sie nie wieder sieht - One Night Stands. Aufträge in der Heimatstadt sind tabu - bis ein besonderer Auftrag sie zwingt die Regel zu brechen. Leicht hat sie es nicht, denn ihr Kontrahent ist kein Unschuldslamm und kennt sich aus. Die Sache gerät aus dem Ruder, Lewin kann dies nicht azeptieren, der Hotelangestellte Lino (Stipe Erceg) fühlt sich zu Anna hingezogen. Anna will raus, aufhören mit dem Töten. Doch so einfach wie man einen normalen Job kündigen kann, geht das hier nicht.

Kritik

Thematisch bietet 'Such mich nicht' also nichts wirklich neues, das Genre und seine Motive wurden mehrfach beschrieben doch Darsteller, Soundtrack und die kalte Bildersprache vermögen der geradlinigen Story zu einem soliden Gesamteindruck zu verhelfen, der über dem einer durchschnittlichen TV-Produktion steht. Die vom Regisseur bekundetet Leidenschaft zum Hong Kong Kino wird allerdings im finalen Akt nicht konsequent verfolgt, ein pessimistisches Ende wird vermieden, das Schicksal der einsamen Heldin bleibt ungewiss.

Jammern verboten! Laßt uns etwas tun! Der deutsche Kinofilm ist nicht tot. Mit diesen ermutigenden Worten erntet der junge Regisseur Beifall und entlässt uns aus dem Kinosaal. Zens hofft Filme fürs Kino zu drehen, 'Such mich nicht' als erster Schritt in diese Richtung ist getan und Einladungen des Films zu internationalen Festivals auch im Ausland zeigen, dass das Interesse am deutschen Film (mit englischen Untertiteln!) durchaus vorhanden ist.

[3/5]

Markus Klingbeil. 18.09.2004
Bilder (c) Filmverleih
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