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Titel:
- Straight Shooter

Jahr:
- 1998

Land:
- Deutschland

Starttermin:
- (US)
- (D)

Länge:
- min

Budget:
- xx million USD

Einspiel:
- xx million USD

Regie:
- Thomas Bohn

Buch, Screenplay:
-

Kamera:
-

Darsteller:
- Dennis Hopper
- Heino Ferch
- Katja Flint

Straight Shooter

Inhalt

Straight Shooter ist der Kampfname von Volker Bretz (Heino Ferch), einem ehemaligen Söldner, der einen Politiker bzw. Wirtschaftsboss nach dem anderen umlegt. Grund dafür ist der Tod seiner leukämiekranken Tochter und der Selbstmord seiner Frau. Bretz lebte mit seiner Familie nebn dem Atomkraftwerk Atar II und diesem Umstand gibt er die Schuld für den Tod seiner Tochter. Folglich bringt er nach und nach die Verantwortlichen für dieses Kernkraftwerk um, wenn der Reaktor nicht umgehend abgeschaltet wird. Oberstaatsanwältin Toelle (Katja Flint, Die Sieger) ist ratlos und man zieht den Amerikaner Frank Hector (Dennis Hopper, Easy Rider), momentan Bordellbesitzer, hinzu, da er Bretzs Ausbilder in der Fremdenlegion war. Doch Bretz ist fest entschlossen für sein Ziel alles zu Opfern...

Kritik

Straight Shooter ist ein Film, der unentschlossen zwischen Drama und Actionthriller pendelt. Ruhige Kamerafahrten werden plötzlich von schnellen aufeinanderfolgenden Bildschnitten unterbrochen, unterstützt von hämmernder Hintergrundmusik. Heino Ferch, als eiskalter Killer, spricht während der gesamten 85 Minuten Filmlänge keine 12 Sätze und präsentiert sich als muskelbepacktes Bruce-Willis-Abziehbild, dem aber die nötige Coolnesss und Ironie fehlt. Ferchs Rolle liefert bei weitem keinen Höhepunkt an Schauspielkunst. Seine mimischen Möglichkeiten beschränkt er auf das nötigste (...mal zuckt er mit dem Auge).

Viel Dialog dagegen hat Dennis Hopper aufzuweisen, der den auch nicht gerade sympathischen Ex-Heerführer verkörpert. Erfolglos versucht er Oberstaatsanwältin Katja Flint rumzukriegen, auch bei Straight Shooter, seinem ehemaligen Schüler, stößt er auf taube Ohren. Den ganzen Film hindurch ziehen sich in Schwarzweiß gehaltene, mit Handkamera aufgenommene Bilder von Franks und Bretzs Kriegsvergangenheit, die dem Zuschauer erklären sollen, warum sich die Protagonisten so verhalten, wie sie es tun. Flint fungiert hierbei nur als Stichwortgeberin für Hopper. Gastrollen haben Ulrich Mühe (Funny Games) und Hannelore Hoger (Bella Block) inne, die zu Opfern des Straight Shooter werden. Die wenigen Actionhöhepunkte beschränken sich auf ein explodierendes Haus und ein explodierendes Polizeiauto.

Ansonsten werden nur Kopf-und Körpersschüsse verteilt. Das Finish, die Stürmung des von Straight Shooter besetzten Innenministeriums, wird im Gegensatz zu vorangehenden Actionszenen in Zeitlupe präsentiert und mit melodischer Musik untermalt. Dadurch wird der Film kurz vor Ende wieder ausgebremst. Zudem bedient sich Regisseur Bohn der Schlußszene aus Leon - Der Profi. Straight Shooter wäre im Gegensatz zu den sehenswerten Dominik-Graf-Filmen Die Katze und Die Sieger besser im TV-Abendprogramm aufgehoben als auf der großen Kinoleinwand.

[2/5]

Markus Klingbeil. 31.03.1999
Bilder (c) Filmverleih
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