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Titel:
- Stigmata

Jahr:
- 1999

Land:
- USA

Starttermin:
- (US)
- (D)

Länge:
- min

Budget:
- xx million USD

Einspiel:
- xx million USD

Regie:
- Rupert Wainwright

Buch, Screenplay:
-

Kamera:
-

Darsteller:
- Patricia Arquette
- Gabriel Byrne
- Jonathan Pryce

Stigmata

Inhalt

Die Horrorwelle kriegt mit STIGMATA weiter Nachschub. Das Publikum scheint daran sichtlich gefallen zu finden. Doch treten dabei auch schlechte Filme zu Tage, die ohne den Boom wohl nur das düstere Licht einer Videothek zu Gesicht bekommen hätten. Mit Stigmata liegt ebenso ein Fall vor. Schon das Thema lässt ahnen woran sich Werbefilmer Wainwright vergreift: am Kult-Schocker EXORZIST von William Friedkin. Wainwright lässt allerdings kein Mädchen leiden, sondern Nic Cages Ehefrau Patricia Arquette (Goodbye Lover). Sie spielt die Friseurin Frankie Page, die, nachdem sie von ihrer Mum einen Rosenkranz geschenkt bekommen hat, urplötzlich Wunden am Körper hat. Und zwar solche, wie sie auch Jesus Christus bei seiner Kreuzigung hatte - Stigmata nennt das die christliche Kirche.

In der Vergangenheit waren es aber immer tiefreligiöse Menschen, die solche Wunden aufwiesen. Frankie hingegen glaubt nicht an Gott. So will Pater Kiernan (Gabriel Byrne), der solche "Wunder" im Auftrag des Vatikans überprüft, auch bald wieder Pittsburgh verlassen, doch Frankie geht es immer schlechter, die Zahl der Wunden nimmt zu: an Händen, Füssen, am Rücken und Kopfwunden wie von einem Dornenkranz. Frankie ist bessen, daran ist spätestens kein Zweifel mehr als sie plötzlich die Augen verdreht, ein faltiges Gesicht bekommt und mit einer tiefen Stimme aramäisch, der Sprache Jesu, spricht. Sie schreibt Zeilen an die Wand, die darauf hindeuten, dass ein anderes, unbekanntes, von Jesus selbst verfasstes Evangelium existiert. Cardinal Housman (Jonathan Pryce, Ronin) ist entsetzt und versucht alles um zu verhindern, dass Kiernan weiter nachbohrt. Auch wenn es das Leben der jungen Frau kosten würde....

Kritik

Warum nur lassen sich solch gute Schauspieler nur so verheizen ? Arquette war weitaus besser in GOODBYE LOVER und wird hoffentlich in dem dennächst anlaufenden Film BRINGING OUT THE DEAD von Scorsese wieder zur Normalform auflaufen. Byrne hat als Teufel in END OF DAYS mehr überzeugt. Der ganze Film wird gen Ende hin immer haarsträubender.Warum müssen die Protagonisten ständig durch strömenden Regen laufen und warum erschlägt uns der Regisseur mit soviel Taubengeflatter ? (das sollte er doch bitte John Woo überlassen! Oder Jim Jarmusch!). Soll das etwa bedrohlicher Wirken. Oder will Fincher-Klon Wainwright seinen Meister nachahmen. Voll daneben gegangen. Auch wenn beide eine Vergangenheit als Werbeclip-Regisseure haben. Da mag Ms. Arquette noch so mit den Augen rollen. Schade dagegen, dass Ally-McBeal-Star Portia deRossi nur mit einer mickrigen Nebenrolle abgespeist wurde. Wer ordentlichen Grusel will, der wird ihn bei STIGMATA nicht finden. Stattdessen lieber EXORZIST auf Video gucken.

[2/5]

Markus Klingbeil. 28.01.2000
Bilder (c) Filmverleih
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