Shrek is back! Und er hat sich nicht verändert. Das ist auch gut so. Einem Oger Tischmanieren beibringen und ungeniertes Furzen und Rülpsen zu verdammen dürfte auch schwierig sein. Mit Fiona (im O-Ton gesprochen von Cameron Diaz) hat er glücklicherweise die richtige Partnerin gefunden, die ihn so liebt wie er ist. Was Shrek (Mike Myers) allerdings nach den Flitterwochen noch bevorsteht ist ein Besuch bei den Schwiegereltern und dazu hat er gar keine Lust.

Wegen Donkey (Eddie Murphy) und Fionas Überredungskünsten macht man sich schliesslich doch noch auf den Weg nach 'Far Far Away', dem Königreich Fionas' Eltern. Wie man sich denken kann sind diese nicht gerade freudig überrascht beim Anblick von Fionas Ehegatten. Und da Fiona sich auch nicht in gewohnter Menschengestalt präsentiert ist der König sowieso schon ziemlich ärgerlich. Schliesslich sollte der fesche Prinz Charming seine Tochter aus dem vom Drachen bewachte Verliess retten, Fionas Fluch aufheben und sie ehelichen.

Intrigen im Königshaus gehören dazu wie das Salz zur Suppe und so schmieden der König und Prinz Charmings Mutter, die mit Hilfe ihrer Zaubertränke weithin als Problemlöserin bekannt und geachtet ist, ein Mordkomplott gegen Shrek. Ja, ja, das würde Onkel Disney nicht gefallen... Hierbei kommt der Zorro-Verschnitt Puss-in-Boots ins Spiel, ein kleiner Kater, mit grossem Mundwerk und scharfem Säbel. Bestrebt Fionas Wunsch nach einem guten Verhältnis zu den Schwiegereltern zu erfüllen bemüht sich ein von Selbstzweifeln geplagter Shrek redlich, unterstützt vom getreuen Esel, und willigt arglos ein sich mit Schwiegerpapa ausserhalb des Schlosses zu treffen und auszusprechen ... unter Männern sozusagen.

Die Story an sich weist also eine solide Grundidee auf, die durch den richtigen Mix aus Gags, Anspielungen auf 'echte' Filme, passend ausgewählten und eingestreuten Chart-Hits sowie einigen neuen Charakteren gut zu unterhalten vermag. Da wird zum Beispiel John Hurts Todesszene aus 'Alien', Tom Cruises Einbruch in die CIA-Zentrale bei 'Mission:Impossible' oder die Figur des Zorro kräftig durch den Kakao gezogen bevor man dann einträchtig Ricky Martins 'Livin' La Vida Loca' trällert. Besonders erfrischend ist vor allem der von Antonio Banderas (im Original) gesprochene gestiefelte Kater, der dem geschwätzigen Esel Paroli bietet. Banderas, der ja in der letzten 'Zorro'-Verfilmung den Helden spielte hat hörbar Spass daran den Mythos zu persiflieren und sich damit selbst auf die Schippe zu nehmen.