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2002
Bilder © Verleih
** Resident Evil
paul w.s. anderson


Die Zombies sind wieder da! Na ja so lange ist es ja auch nicht her, dass Dämonen die heimischen Kinoleinwände aufgesucht haben. Erinnern wir uns an letzten Herbst als John Carpenter seine Mars-Geister losgelassen hat. Und an Carpenter fühlt man sich auch in diesem Streifen erinnert. Aber der Reihe nach. Nach unzähligen eher mässigen Computerspielverfilmungen (Tomb Raider, Mortal Combat, SuperMario Bros.) versucht sich nun auch der deutsche Produzent Bernd Eichinger in Zusammenarbeit mit Samuel Hadidad (Produzent von PAKT DER WÖLFE) und britischen Investoren an solch einer Umsetzung. Ein Virus ist es, der den ganzen Ärger verursacht. Einmal im ultra-geheimen Labor unkontrolliert ausgebrochen und in verschiedenen Aggregatzuständen übertragen (meistens wird allerdings das Opfer ganz simpel und altmodisch gebissen) gibt es kein Halten mehr.

Zumal keiner aus der Todesfalle 'unterirdische Versuchsstation' herauskommt, da der den ganzen Komplex kontollierende Supercomputer alles hermetisch abgeriegelt hat. Alice, gespielt von Milla Jovovich, (und der Zuschauer) weiss erstmal gar nicht was hier gespielt wird, wer sie ist und was sie in dieser geheimen Operation für eine Rolle spielt. Dass das Rettungsteam sich dann mit Zombies konfrontiert sieht, die zwar keine kognitiven Fähigkeiten mehr haben aber umso grösseren Blutdurst macht dann aber auch die zurückhaltende Alice zur Kampfamazone. Ihr zur Seite steht die burschikose Michelle Rodriguez, die dann doch lieber erst schiesst bevor sie fragt. Aber letztendlich ist diese üble Situation doch nur der Geldgier einer Person zu verdanken, die man bis zur finalen Enthüllung als 'Verräter' bezeichnen darf.

Was ist neu in RESIDENT EVIL ? Die Optik und das Set-Design ist ganz ansprechend, auch das Zombie-Makeup hat seinen Reiz ... aber sonst. Zitate haufenweise: der Zug als Fluchthilfsmittel aus GHOSTS OF MARS, der intelligente Computer aus ODYSSEE IM WELTRAUM und natürlich Romeros Zombie-s/w-Klassiker aus den 60ern NIGHT OF THE LIVING DEAD. Die Dialoge sind hölzern und oftmals ziemlich platt. Die Synchronisation ist miserabel. Charaktere und deutsche Stimmen passen einfach nicht zusammen, z.B. spricht die Schauspielerin Corinna Harfouch (mitt-40erin) die um einige Jahre jüngere Michelle Rodriguez. Die Spezialeffekte, die für einige an den Begriff Splatter angelegten Szenen angewandt wurden sind nicht so überzeugend (hier hat man sich auch einer Szene aus dem Indie-Kult-Hit CUBE bedient).

Und Milla Jovovich als Zugpferd eines Actionreissers funktioniert eben doch nicht (dass Frau Jovovich ständig im knappen Fetzen durch die Szenerie hetzen muss ist ja nicht ihre Schuld sondern liegt am Drehbuch). Wenigstens ist das Ende des Film erträglich. Ansonsten ist RESIDENT EVIL ziemlich belanglos. Zum Schluss aber noch eine Meldung aus dem Kuriositätenkabinett: Heike Makatsch ist ein Zombie !


Text © Markus Klingbeil
VÖ: 24.03.2002

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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