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2014

Bilder © 20th Century Fox
**** Die Pinguine aus Madagascar
eric darnell, simon j. smith


Pinguine aus den Zoos aller Welt werden entführt. Skipper und seine drei Freunde kommen selbst in Not, machen sich aber daran der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei kreuzen sie auch die Wege der Spezialeinheit Nordwind.

In drei Kinofilmen waren sie die Sidekicks und heimlichen Lieblinge der Zuschauer, im Fernsehen gab man ihnen ihre eigene Serie. Nun also sind sie selbst die Stars im neuen Kinofilm aus der Animationsschmiede von Dreamworks. Die Rede ist von Skipper, Kowalski, Private und Rico, vier putzige Pinguine mit chaotisch-abenteuerlichen Leben. Von Erfolgsfilmen einzelne Charaktere auszugliedern und sie zu Helden in ihren eigenen Geschichten zu machen ist ein oft bewährtes Erfolgsrezept in der Branche. Auch zunehmend im Animationsfilm. Z.B. entsprang aus der „Shrek“-Reihe der „Der gestiefelte Kater“, Batman aus dem „Lego“-Film darf zukünftig Solopfade einschlagen und die „Minions“ aus der „Ich – Einfach unverbesserlich“-Reihe kommen im Sommer 2015 ins Kino. Dieser Winter gehört aber den Pinguinen aus der einträglichen „Madagascar“-Reihe (weltweites Einspiel von 1.8 Mrd. US-Dollar). Bei der deutschen Synchronisation mit den Stimmen der Hip-Hop-Bandmitglieder der „Fantastischen Vier“ bestens besetzt (Michi Beck und Thomas D. sprechen dabei die meisten Pinguin-Dialoge) geht es in ein irres Abenteuer zur Rettung der Artgenossen, die von dem verbrecherischen Dr. Octavius Brine gekidnappt wurden und durch seine spezielle Behandlung zum Schocker für die Menschheit werden sollen. Das können unsere gewitzten Helden natürlich nicht zulassen und unterstützt von der Tiere rettenden Geheimorganisation Nordwind unter Führung von Wolf Geheimsache (!) - ok, etwas Kompetenzgerangel gibt es schon - jagt man den Schurken quer über den Erdball.

Wer nicht so großen Spaß an den „Madagascar“-Filmen hatte, der sollte sich nicht abschrecken lassen, denn jetzt sind tatsächlich die Spaßtiere am Drücker, die gagreich über die Leinwand wirbeln. Ob visuell oder auf der sprachlichen Ebene sind die Macher des Films kreativ, vergessen bei dieser auf ein junges Publikum ausgelegten Geschichte aber auch nicht die Erwachsenen mit popkulturellen Anspielungen zu erfreuen (köstlich z.B. die „zombifizierten“ Pinguine). Ein enormes Tempo wird hier vorgelegt, viel Action gibt es zu sehen, doch auch ruhige Pinguinmomente und ihr soziales Verhalten (unbedingt auf den Menschen übertragbar) finden ihren Platz. Eine positive Message muss ja für die Familie da sein, wenn es zum Ende diese Unterhaltungsfilms kommt, denn jedes Tier hat seinen Daseinswert. Inszeniert wird das Ganze von dem Schöpfer des „Madagascar“-Film/TV-Universums: Eric Darnell. Für die Co-Regie holte er diesmal Simon J. Smith (Bee Movie – Das Honigkomplott) an Bord. Einer der Drehbuchschreiber, Brandon Sawyer, hatte zuvor u.a. an 33 Episoden für die Pinguinen-TV-Serie gearbeitet, weiß also nur zu gut, wie die Kerle ticken. Egal wie erfolgreich nun die Solo-Exkursion abschneidet und ob eine Fortsetzung folgen wird, ein Wiedersehen mit Skipper & Co. scheint unabwendbar. Für „Madagascar 4“ ist schon ein Kinostart-Termin in Deutschland am 28.06.2018 vorgemerkt.

Unterhaltsame Agentenfilm-Persiflage mit Gagfeuerwerk und lustigen Hauptfiguren. Für Kinder und Erwachsene geeignet.

Text © Markus Klingbeil
30.11.2014

Die Pinguine aus Madagascar

(Penguins of Madagascar)

USA 2014. Farbe. Originalsprache: Englisch. Länge: 92 Min. Bildverhältnis: 1.85:1 Kinostart: 26.11.2014 (US) 27.11.2014 (D). Budget: n/a Einspiel: n/a Regie: Eric Darnell, Simon J. Smith. Drehbuch: John Aboud, Michael Colton, Brandon Sawyer. Kamera: n/a Schnitt: Nick Kenway. Musik: n/a Stimmen (Synchronisation): Die Fantastischen Vier, Conchita Wurst.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih