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0-9 A - D E - H I - L M - P Q - T U - Z
cover

Titel:
- Cord

Jahr:
- 1999

Land:
- Kanada

Starttermin:
- (US)
- (D)

Länge:
- -- min

Budget:
- xx million USD

Einspiel:
- xx million USD

Regie:
- Sidney J. Furie

Buch, Screenplay:
-
-

Kamera:
- ???????

Darsteller:
- Jennifer Tilly
- Bruce Greenwood
- Vincent Gallo
- Daryl Hannah

Hide and Seek

Inhalt

Die Sehnsucht nach einem eigenen Baby kann zur Obsession werden. Und welche Ausmasse diese Besessenheit haben kann wird uns in hier von Regisseur Furie unmissverständlich dargelegt. Ein junges Ehepaar, Frank (Vincent Gallo) und Helen (Jennifer Tilly) haben bereits mehrfach versucht ein Baby auf dem natürlichen Wege zu zeugen. Frank arbeitet in einer Samenklinik und glaubt zu wissen was er tut. Als er jedoch bei seiner Frau einen Schwangerschaftsabbruch herbeiführt, weil das werdende Kind missgebildete Gliedmassen zeigt, unterläuft ihm ein Fehler, der dazu führt, dass Helen nie wieder schwanger werden kann.

Das Paar sieht daher nur eine Lösung um ihrem sehnlichsten Wunsch doch noch nachzukommen. Sie pflanzen Ann (Daryl Hannah), die wegen einer künstlichen Befruchtung Franks Arbeitsstätte aufgesucht hat, Helens befruchtete Eizellen ein, kidnappen sie und sperren sie bei sich zuhause im Keller ein -weit abgelegen von der nächsten Stadt. Frank hat Anns Unfalltod vorgetäuscht, so dass niemand sie vermissen wird. Dass insbesondere Helen nicht alle Tassen im Schrank hat wird Ann rasch klar während sie sich gegen die Annäherungsversuche Franks erwehren muss.

Kritik

Kidnapping, Gefangenschaft, angekettet ans Bett im Keller, zwei psychopatische Einsiedler. Da kommt einem doch wieder die 1990 von Rob Reiner gedrehte Stephen-King-Verfilmung MISERY in den Sinn - einem intensiven kammerspielartigen Horrortrip mit der preisgekrönten Darstellung Kathy Bates als durchgeknalltem Fan, die ihren Lieblingskrimiautor in der Einöde übel malträtiert. Es scheint, dass Sidney Furie ein wenig zu sehr auf dieses Horror-Meisterstück geschielt hat als er HIDE AND SEEK inszenierte.

Jennifer Tilly -mit ihrer unverkennbaren rauchigen Stimme- übernimmt hier den Kathy-Bates-Part der stark ihren Stimmungen unterworfenen, sich oftmals kindisch verhaltenden psychisch desorientierten Frau, die uns Zuschauern das fürchten lehren soll. Leider gelingt das nicht ganz, trägt Frau Tilly doch in ihrem Rollenspiel etwas dick auf und schreit und fuchtelt und quatscht zu viel, dass es einem schon wieder auf die Nerven geht. Da hat selbst ihr ebenfalls leicht neben der Spur stehende Ehemann Frank kaum was zu melden, fürchtet er doch Helens unkontrollierte Wutausbrüche.

Er fällt diesen dann auch nach etwa der Hälfte des Films zum Opfer so dass es auf ein Psycho-Duell zwischen der Möchtegern-Mutter und ihrer hochschwangeren Geisel hinausläuft. Und es ist schon sehr unglaubwürdig zu was eine hochschwangere Frau, die 9 Monate im Keller eingesperrt war alles fähig ist. Erwähnenswert ist noch der Auftritt des (unterforderten) Bruce Greenwood -kürzlich als John F Kennedy in THIRTEEN DAYS zu sehen- der als tugendhafter Gatte nicht Glauben will, dass seine Frau Selbstmord begangen hat und (natürlich) auf eigene Faust loszieht und dabei gewaltig eins übergebraten bekommmt.

[2/5]


Markus Klingbeil. 27.07.2001
Bilder (c) Filmverleih
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