Anfang der 80er Jahre schuf Cameron mit TERMINATOR mit kleinem Budget einen Klassiker des Sc-fi-Action-Films. Die Idee der Killermaschine bzw. des Killerandroiden hat auch bei vielen anderen Filmemachern Anklang gefunden und resultierte in mehr oder weniger durchschnittlichen Nachahmern. So auch HARDWARE.

Irgendwann in der Zukunft versucht die Regierung sich gegen eine Überbevölkerung zu wehren indem jeder Bürger angehalten ist sich sterilisieren zu lassen. Auch im Kampf gegen Feinde ist man weit gekommen und hat zur Abwehr eben jene Killerandroiden. Regierungssoldat Moses (Dylan McDermott) kommt durch Zufall in den Besitz von einigen Überresten eines solchen Androiden und schenkt diese Teile seiner Freundin Jill (Stacy Travis), die Künstlerin ist und mit verschiedenen Werkstoffen arbeitet. Mit Begeisterung bastelt sie die Blechmaschine zusammen ohne zu merken, dass die Schaltkreise z.T. noch funktionieren und somit 'Leben' in der Maschine existiert. Und da der Android aufs Töten programmiert ist, egal wer in seiner Reichweite ist, muss Jill mit allen Mitteln um ihr Leben kämpfen.

Das Setting des Films und die Gestalten erinnern an den Aussie-Sci-fi-Klassiker MAD MAX. Die Umgebung ist unwirtlich und nicht sonderlich einladend. Die Appartments sind mit schweren Stahltüren gegen Eindringlinge gesichert - was natürlich nix nutzt, wenn der Feind schon in der Wohnung sitzt. Apokalypse now. Popstar Iggy Pop leiht seine quackende Stimme dem Radiomoderator Angry Bob, taucht aber nie in Persona auf. Die Darsteller bleiben blass und konturlos. Was in diesem nicht sonderlich spannenden Reisser heraussticht sind seine blutigen Splattereffekte, die vereinzelt in der letzten halben Stunde auftauchen. Ein schmieriger Nachbar, der Moses und Jill beim Sex beobachtet wird dafür bestraft. Und es ist kaum zu ertragen, wie oft der scheinbar zerstörte Roboter wieder zurückschlägt und selbst Explosionen unbeeindruckt überlebt.