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2008
Bilder © Warner Bros.
*** Ein Schatz zum Verlieben
andy tennant


Ein 300 Jahre alter spanischer Schatz liegt irgendwo vor den Bahamas und Ben und Tess (Matthew McConaughey und Kate Hudson) sind ebenso scharf darauf wie Konkurrent Mitch und Gangster Big Bunny. Ein Wettlauf ums große Geschäft beginnt ...

So manches kommt einem in ‚Fool's Gold' (Original-Titel) bekannt vor. Liegt noch gar nicht lange zurück, dass schöne junge Menschen auf Tauchgang gingen und Ärger mit unfreundlichen Verfolgern hatten. Der Film hieß ‚Into the Blue' und neben einem Schiffswrack fand man noch ein paar Kilo Kokain. Um Drogen geht's im neuen Film des wiedervereinten Leinwandpaares aus ‚Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen ?' zwar nicht aber das Leuchten in Bens Augen erscheint spätestens beim Anblick der Scherbe eines Tellers aus dem 18 Jhdt.. Was folgt ist die Suche nach einem Sponsor, der lässig-freundlich, geduldig und auch etwas ratlos von Donald Sutherland verkörpert wird.

Als Multimillionär hat der eine verzogen Göre am Hals, die selbst Paris Hilton ernsthaft Konkurrenz machen könnte. Als wäre es nicht schon schwer genug die Jugend an sich un und ihre Sprache zu verstehen. Dass der Film gar nicht mehr sein will als ein alberner Spaß zeigen schon die Anfangszenen, als ein Boot in die Luft geht, ein Scheidungstermin unkonventionell abgewickelt wird und sich die verärgerte Tess von ihrem Ex-Mann Ben allzu leicht vom Jagdfieber begeistern lässt. Den Juwelenschatz der spanischen Königin hat man ja nicht jeden Tag zum Greifen nahe.

Regisseur Tennant hat sich in den letzten Jahren vorwiegend mit leichteren Stoffen beschäftigt und mit ‚Hitch' und ‚Sweet Home Alabama' auch Kassenknüller abgeliefert. Obwohl er bei ‚Ein Schatz zum Verlieben' zusammen mit dem Duo Daniel Zelman/ John Claflin (Anacondas - Die Jagd nach der Blut-Orchidee) fürs Drehbuch verantwortlich zeichnet konnte er das US-Publikum nicht sonderlich für seine Schiffsabenteurer-Romanze begeistern. Zelman hingegen ist schon wieder einen Schritt weiter und feiert Erfolge mit seinem aktuellen Projekt, der gerade bei uns gestarteten Serie ‚Damages - Im Netz der Macht' (auf Kabel 1). Was in Tennants Film nicht fehlt sind zahlreiche Gags, gerne auch im Slapstick-Stil, und eine Schar an skurrilen Nebenfiguren.

Nur zündet eben so mancher Gag nicht oder wirkt wie schon dreimal gesehen. Ein Spannungsaufbau ist kaum vorhanden. Den hätte man stärker betonen können in dem man dem Briten Ray Winstone als konkurrierenden Schatzsucher mehr von seinem schauspielerischen Können in die Waagschale hätte werfen lassen. Doch Winstone hat kaum Szenen. Vorwiegend konzentriert sich der Film auf die Beziehungen zwischen dem geschiedenen Schatzsucherpärchen sowie dem Multimillionär und seinem Zögling. Irgendwo dazwischen hängt Ewan Bremner (Sterben für Anfänger) als treuer Freund McConaugheys, der allen Abenteuern zu Lande, zu Wasser aber nicht in der Luft beisteht.

In den guten Momenten des Films fühlt man sich an die Paarung Kathleen Turner / Michael Douglas erinnert, die sich in zwei Abenteuerfilmen der 80er Jahre prächtig zankten (Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten/Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil). Aber so viele gute Momente gibt's dann aber doch nicht, so dass ‚Ein Schatz zum Verlieben' nicht zu einem Film wird in den man oder frau sich verliebt.

Streckenweise schwungvoll, mal zu banal und abgegriffen, kann ‚Ein Schatz zum Verlieben' nur bedingt überzeugen. Schöne Bilder vom Drehort Queensland, Australien (nicht Karibik!) gibt's aber allemal zu sehen und mitunter wird man von der guten Laune des Leinwandpärchens Hudson/McConaughey schon angesteckt.


Text © Markus Klingbeil
VÖ: 01.05.08

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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