Scream zieht wieder mal seine Kreise. Man nehme junge, hierzulande unbekannte Darsteller, große Gebäude, wie man sie auf einem Campus einer Universität findet und einen Irren, der mordend durch die Studentenkreise zieht. Jetzt braucht es nur noch gut ausgearbeitete Todesszenen, um das durch Filme wie eben Scream, Halloween, Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast usw. gesättigte (?) Publikum für ein Werk über Düstere Legenden zu interessieren. In diesen Legenden, die fein säuberlich mit Zeichnungen in einem dicken Buch zusammengefasst sind, geht es um den alltäglichen Horror (weiß man, ob nicht hinter einem auf dem Rücksitz im Auto ein böser Bube lauert ? oder was scheußliches in der Mikrowelle bruzelt ?)

Irgendjemand fühlt sich jedenfalls von diesen Legenden inspiriert und setzt sie auch in die Tat um und (er-)schlägt erbarmungslos zu. Und natürlich beginnt wieder das muntere Rätseldrama, wer unter den ganzen Verdächtigen (ist’s etwa der Hausmeister ??) der Täter ist. Wird die Sicherheitsbeamtin des Campus, ein Pam-Grier-Fan, das Morden stoppen können ? Die Auflösung ist dagegen mal wieder enttäuschend. Auch hier konnte es der Regisseur nicht lassen ein abstruses Finish mit einem auch optisch erkennbar irren Killer zu drehen, der wie eine Katze sieben Leben zu haben scheint. Trotzdem bietet Düstere Legenden passable Genreunterhaltung. Mal sehen was Ich weiß immer noch was Du letzten Sommer getan hast fürs Genre bringt....

PS: Der Killer hier hat übrigens auch in Scream 2 mitgespielt...