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2000
Bilder © Filmverleih
*** Cold War
leung kar yan


Dass der Job des Auftragskillers in Filmen häufig vergeben wird ist allseits bekannt. Und meistens sind die Geschichten nicht sonderlich aufregend, da Schema F abgehandelt wird. Bleiben die Actionszenen, die das filmische Werk über den Durchschnitt heben müssen. Oder die Darsteller sind so überzeugend, dass man ihnen ihr Auftreten in einer schwächelnden Story gerne verzeiht. Cold War überzeugt weder im Actionbereich noch im dramatischen Schauspiel sondern reiht sich vielmehr in die Durchschnittsproduktionen ein, die man sehen kann, aber nicht muss. Hauptdarsteller Simon Yam spielt zwar recht gefällig die Rolle des nachdenklichen Auftragsmörders, doch vermag sein Spiel nicht die spannungsarme Story zu überdecken. Seine Aufträge bekommt er von Christy Chung, die sich hier nur mit einer undankbaren Nebenrolle begnügen muss. Yam ist allerdings kein böser Killer, denn er beendet vorzeitig das Leben von Gangsterbossen.

Er selbst ist seelisch angeknackst, trauert er doch immer noch seiner vor drei Jahren ermordeten Frau nach. ‚Noch ein Auftrag', so verspricht Chung ihm, und dann wird sie ihm helfen die Mörder zu finden. Dass Verrat und Intrige als dramaturgischer Kniff eingebracht wird überrascht nicht. Ideenlos offenbart sich dann aber das Script, als Yam im Eifer eines Feuergefechts ein unschuldiges Mädchen trifft, sie dann aber gleich ins Krankenhaus bringt und fortan mit sich selbst hadert. Die Parallelen zu John Woos Bloodshed-Meisterwerk The Killer sind allzu offensichtlich. Überraschend actionarm präsentiert sich Cold War, nur zum finalen Höhepunkt im Schnee wird noch einmal einen Gang hochgeschaltet und es kommt zu einem intensiveren Feuergefecht, das recht gut in Szene gesetzt ist. Es bleibt also die Einsicht, dass Cold War nichts weiter als ein durchschnittlicher Gangsterfilm ist, der definitiv nicht zu den Must-Sees oder Must-Haves gehört.

DVD (Winson, NTSC, Codefrei)

Das Bild (1.85:1 nicht-anamorph) der DVD-Fassung ist in keiner guten Verfassung um es mal in freundlichen Worten zu formulieren. Den ganzen Film über hindurch stören lästige Kratzer, Fussel und Schmutzflecken auf dem Quellmaterial. Ein Interesse seitens der Produktionsfirma, den Film in einer digital überarbeiteten Fassung vorzulegen bestand offensichtlich nicht. Der Ton kommt in Dolby Digital 2.0 mehr schlecht als recht daher. Auch was den Anteil an Extramaterial betrifft so wird man nicht fündig. Selbst der Trailer zum Film fehlt. Die Optik vom Menu schmerzt das Auge.

So bleibt das Fazit, dass ein durchschnittlicher Film auf einer unterdurch- schnittlichen DVD keinen wirklichen Kaufanreiz gibt.


Text © Markus Klingbeil
VÖ: 31.01.2004

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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